Der Einsatz von Öl und Gas als bevorzugte Energieträger im industriellen Sektor sowie für dezentrale Anwendungen wie dem Automobil und der Beheizung von Einfamilienhäusern führt zu einem zu starken Abhängigkeitsverhältnis von ölfördernden Regionen.
Die Ölkrise in den 70´ern war ein anschauliches Beispiel.
Der zwangsläufig bestehende Einfluss der Industriestaaten auf dort bestehende Regierungen führt zu Destabilisierungsprozessen bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen.

Die Entwicklungen an den internationalen Rohstoffbörsen zeigen einen klaren Trend zu einer Verteuerung von Öl wie auch Uran und damit einem Kaufkraftverlust in breiten Bevölkerungsbereichen mit all seinen wirtschaftlichen Konsequenzen.


Volkswirtschaften wie China mit 1.300.000.000 und Indien mit ca. 1.100.000.000 Einwohnern (Zahl 2005, Tendenz steigend) fangen gerade erst an Wohlstand und damit Energiebedarf zu generieren und verstärken damit den preissteigernden Effekt schwindender Rohstoffe.

Die klimabeeinflussenden Folgen des Gebrauchs von Öl als fossilen Brennstoff scheint in den jüngsten Ereignissen in Amerika langsam spürbar zu werden.
Ein deutliches Indiz hierfür kann man in der Schadensbilanz und den veränderten Risikobewertungen der großen Rückversicherungsgesellschaften identifizieren.
Die Umweltrisiken die Ölförderung und Transport verursachen sind in Form von Tankerhavarien und Ölplattformunfällen sowie Pipelinebrüchen sichtbar.

Fossile Energieressourcen sind nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie der letzten paar Milliarden Jahre. Ihr Verbrauch innerhalb von Jahrzehnten wird sich klimabeeinflussend auswirken. Die Atmosphäre als geschlossenes System kann nur bedingt den CO2 Ausstoß kompensieren.

Kernkraft erzeugt zwar kein CO2 ist allerdings in andrer Hinsicht problematisch.
Die Geschehnisse in der U-Bahn von Tokio, in New York oder Madrid lassen ahnen was für Bedrohungen durch Terrorismus in einem nuklearen Kontext bereits bestehen.

Das bedeutet, das neben dem bekannterweise ungelösten Entsorgungsproblem des Atommülls1 sowie dem nicht von der Hand zu weisenden Unfallrisikos (Harrisburg, USA; Tschernobyl, Ukraine) ein weiteres Anheizen des Plutoniumkreislaufs das Risiko eines Zugriffs durch unbefugte Personen erhöht.

1(Isotop 239Pu zerfällt mit einer Halbwertszeit von 24110 Jahren unter Aussendung von α-Teilchen von 5,096 - 5,157 MeV in 235U)

(Autor: Dr. Roland Kaisik)

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